Beschreibung
Chrom im Körper
Chrom ist ein essentielles Spurenelement, das dem Körper täglich mit der Nahrung zugeführt werden muss, da der Körper es nicht selbst herstellen kann. Chrom erfüllt äußerst wichtige Aufgaben im Körper, insbesondere für Diabetiker ist es interessant, denn Chrom ist für die Funktion des Bauchspeicheldrüsenhormons Insulin zuständig. Chrom unterstützt Insulin im Körper dabei, den Blutzuckerspiegel zu senken. Weitere Aufgaben liegen im Bereich des Stoffwechsels. Außerdem unterstützt Chrom die Schilddrüsenfunktion und die Produktion körpereigener Eiweiße. Für die Erhaltung von Hornhaut und Augenlinse ist Chrom ebenfalls unverzichtbar. Chrom kommt im menschlichen Körper vor allem in der Leber, Milz, in den Knochen und im Fett vor.
Auch Chromüberschuss kommt häufiger vor als man denkt: Es handelt sich dabei um toxische, sechswertige Chromverbindungen aus umweltbelasteten Industrien wie etwa der Lederindustrie.
Bedeutende Rolle im Zuckerstoffwechsel
Bei Menschen ab 40 Jahren sinkt die Chromaufnahme und sie haben häufiger Probleme mit dem Blutzuckerspiegel. Denn Chrom spielt bei der Blutzuckerkontrolle eine wichtige Rolle. Es arbeitet eng mit dem Bauchspeicheldrüsenhormon Insulin zusammen, das den Einbau von Glukose in die Zellen steuert. Insulin erfordert für seine volle Wirkungsentfaltung ausreichend Chrom. Ohne Chrom kommt Insulin nicht an den Blutzucker heran. Chrom ist Bestandteil des Glukose-Toleranz-Faktors (zusammen mit Niacin, auch als Vitamin B3 bezeichnet, und Glutathion). Dieser Faktor reguliert die Glukoseverwertung und ist gleichermaßen wichtig bei zu hohen Zuckerspiegeln und bei Unterzucker. Ohne ausreichenden Glukosetoleranzfaktor wird erheblich mehr Insulin benötigt. Chrommangel führt daher längerfristig zu Glukoseintoleranz, während eine ausreichende Zufuhr von Chrom bei 50-70 Prozent der Typ II -Diabetiker (Altersdiabetiker) schnell zur Verbesserung der Glukosetoleranz führt. Man kann mit Chromeinnahmen Insulin jedoch nicht ersetzen, da seine Wirkung das Vorhandensein von Insulin voraussetzt. Bei besserer Chromversorgung steigt die Empfindlichkeit der Rezeptoren für Insulin aber wieder an und es werden – wie bei Vanadium – sogar vermehrt Insulinrezeptoren gebildet. Außerdem ist Chrom ein wichtiges Antioxidans und Diabetes ist mit enormen Belastungen von freien Radikalen verbunden.
Chrommangel und Sport
Bei intensivem Training steigt der Glukoseverbrauch erheblich, die Chromausscheidung nimmt im Gegenzug ebenfalls zu. Sportler verlieren über Schweiß und Urin im Vergleich zu Nicht-Sportlern mehr als die doppelte Menge an Chrom. Abnehmen einerseits und Muskelaufbau andererseits sind bei Chrommangel nicht möglich.
Chrom und Schilddrüse
Chrom ist zusammen mit weiteren Spurenelementen wie Selen für die Aktivierung und Deaktivierung der Schilddrüsenhormone zuständig, für die Umwandlung von T4 in das aktive T3 und – bei Bedarf – die Umwandlung von T3 in das inaktive T2. Chrom unterstützt die Schilddrüse gegen virale Belastungen und zwar indirekt, über Stärkung ihres Partnerorgans, die Nebenniere.
Chrommangel und Akne
Ein gestörter Fetthaushalt ist an Akne beteiligt, den Chrom eventuell regulieren kann. Als Folge der Störung kommt es zu übermäßiger Talgproduktion und verstopften Talgdrüsen mit Ausbildung von Komedonen („Mitessern“) und den typischen entzündeten Pusteln.
Chrommangel und Alzheimer
Alzheimer kann mit Chrommangel zusammenhängen, da Gehirnzellen einen Insulinmangel erleiden, wenn die Insulinsensibilität sinkt und dadurch eine Insulinresistenz entsteht. Die genauen Hintergründe sind noch Gegenstand der Forschung, es kann aber zumindest empfohlen werden, dieser Resistenz entgegenzuwirken.
Chrom, Gewichtskontrolle und Muskelaufbau
Chrommangel hat auch Auswirkungen auf die Muskelmasse. Bei erhöhtem Blutzucker lagert der Körper mehr Fett ein. Bei entsprechender Chromversorgung erleichtert das Insulin hingegen den Transport von Aminosäuren in die Muskeln. Aminosäuren werden besser aufgenommen und der Aufbau von Körpereiweiß gefördert. Magere Muskelmasse wird aufgebaut und Körperfett reduziert. Bei Chrommangel wird außerdem der Hunger-Sättigungs-Mechanismus beeinflusst – es kommt zu Heißhungerattacken (vor allem auf Süßes) und man isst automatisch mehr. Chrom ist also auch eine „Essbremse“. Um die körpereigene Fettverbrennung in Gang zu setzen, benötigt der Körper unter anderem Vitamin B2, dessen Stoffwechsel mit Chrom zusammenhängt.
Ursachen für Chrommangel
Abgesehen vom bereits Erwähnten, lässt auch Stress den Chrombedarf ansteigen bzw. führt er zu vermehrter Chromausscheidung, genauso wie Industriezucker dem Körper Chrom entzieht. Einen erhöhten Bedarf an Chrom haben auch Schwangere, ältere Menschen und Patienten, die parenteral (unter Umgehung des Darms) ernährt werden. Eine wichtige Ursache für Chrommangel ist die langfristige Einnahme von herkömmlichen Magnesiumpräparaten. Um die Magnesiumverbindung aufspalten zu können, benötigt der Körper den Magnesium-Gegenspieler Kalzium. Ist nicht genug Kalzium vorhanden, was durch seine Aufgabe Säuren schnell zu neutralisieren nicht selten vorkommt, zieht der Körper stattdessen den weiteren Gegenspieler Chrom heran und erschöpft den Chromvorrat.
Eine Studie mit Chrom und Biotin:
Hintergrund: Vorklinische Studien zeigten, dass die Kombination von Chrom-Picolinat und Biotin (auch bekannt unter Vitamin H), die Glukoseaufnahme im Skelettmuskel signifikant erhöht.
Die gegenwärtige Pilotstudie wurde durchgeführt, um herauszufinden, ob eine Gabe von Chrom-Picolinat und Biotin die Blutzuckerkontrolle bei Diabetes Typ-2 Patienten verbessern kann, die eine suboptimale Blutzuckereinstellung erfahren trotz Medikation.
Methoden: 43 Patienten mit schlecht eingestellten Blutzuckerwerten (2-Stunden-Nüchternwert >200 mg/dL und glykiertes Hämoglobin ≥7 Prozent) trotz oraler Medikation wurden randomisiert und bekamen 600 Mikrogramm Chrom als Chrom-Picolinat und 2 Milligramm Biotin täglich. Dies erfolgte als Zusatz zu der zuvor verschriebenen Blutzuckermedikation. Die Messpunkte für Blutzucker und Lipidwerte lagen bei Studienbeginn und nach 4 Wochen.
Resultate: Nach 4 Wochen zeigte sich eine signifikant deutlichere Reduktion der Fläche unter der Kurve für Glukosekonzentrationen bei einem 2-Stunden Glukosetoleranztest für die behandelte Gruppe (durchschnittliche Veränderung -9,7 Prozent gegen +5,1 Prozent bei Plazebo). Andere Parameter, wie Fruktosamin, Triglyceride und das Verhältnis von Triglyceriden zu HDL Cholesterin, verbesserten sich ebenfalls alle signifikant. Nebenwirkungen wurden bei der Gabe von Chrom-Picolinat und Biotin nicht gesehen.
Schlussfolgerungen: Diese Pilotstudie konnte zeigen, dass die Gabe einer Kombination von Chrom-Picolinat und Biotin bei schlecht eingestellten Diabetes Patienten das Diabetesmanagement und die Blutfettwerte deutlich verbessern kann. Von daher kann man Chrom-Picolinat und Biotin als eine effektive zusätzliche Ernährungstherapie ansehen, die zudem sehr verträglich und nebenwirkungsfrei ist.
Lagerung
Bitte bei Zimmertemperatur lagern. Nicht im Kühlschrank aufbewahren. Von Kindern fern halten.
Was sind ionisierte Mineralien?
Ein Ion ist ein Atom, das positiv oder negativ geladen ist. Ein positiv geladenes Ion wird mit einem negativ geladenen Ion verbunden. Dann wird es zu etwas Neuem und Verfügbarem. Pflanzen und Tiere können so anorganische Mineralien (anorganische Substanzen wie Gesteine und ähnliche Stoffe) absorbieren.
Rechtliches: Aufgrund der Bestimmung der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates (ER) Nr. 1924/2006 über nährwert – und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel können wir die Einnahme dieses Produktes nicht empfehlen. Es ist deshalb nur für Pflanzen, Tiere und Maschinen geeignet.
Es handelt sich bei den Aussagen ausdrücklich zum großen Teil um Beobachtungen und nicht um bereits abgeschlossene und wissenschaftliche Forschung.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.