Beschreibung
Molybdän und Enzyme
Molybdän ist für die meisten Organismen ein essenzielles Spurenelement, das überwiegend im katalytischen Zentrum von Enzymen eingebaut wird. Enzyme sind bestimmte Eiweiße, die chemische Reaktionen im Körper auslösen beziehungsweise beschleunigen. Ohne Enzyme könnten viele Körperfunktionen nicht reibungslos ablaufen.
Molybdän spielt vor allem bei drei Enzymen eine wichtige Rolle. Dazu zählen
- Xanthinoxidase; sie bewirkt, dass sich das Stoffwechselabbauprodukt Harnsäure bildet
- Aldehydoxidase, die für bestimmte Stoffwechselprozesse im Lebergewebe verantwortlich ist
- Sulfitoxidase, die an der Zellentgiftung beteiligt ist
Molybdän ist in der Lage, Verbindungen mit einer Reihe von organischen Molekülen wie Kohlenhydraten und Aminosäuren einzugehen.
Alkoholabbau
Auch Alkohol kann nur von der Leber abgebaut werden, wenn das molybdänhaltige Enzym Aldehydoxidase ausreichend vorhanden ist.
Erbgut und Fruchtbarkeitsstörungen
Zu den weiteren Aufgaben von Molybdän zählt auch die Beteiligung an der Herstellung von Erbsubstanzen DNS und RNS. Ein Mangel kann zu Fruchtbarkeitsstörungen und zu Wachstumsstörungen des Ungeborenen führen. Molybdän wird auch bei sexueller Unlust und Impotenz erfolgreich eingesetzt.
Harnsäure
Menschen mit erhöhten Harnsäurewerten im Blut haben sehr häufig einen Molybdänmangel. Molybdän ist nicht nur ein Antioxidans, es ist auch wichtiger Bestandteil dreier Enzyme und spielt so etwa beim Harnsäureabbau in der Niere mit. Die Xanthinoxidase etwa ist ein molybdänabhängiges Enzym, das Purine zu Harnsäure abbaut. Bei Molybdänmangel ist dieser Prozess gehemmt. Die Eiweißbestandteile häufen sich an, statt abgebaut zu werden und bilden spezielle Nierensteine, die Xanthinsteine. Auch zu viel Molybdän ist ungünstig. Dabei wird zu viel Harnsäure hergestellt, die nicht mehr abgebaut werden kann und zu den bei Gicht bekannten Symptomen wie Gelenkschmerzen führt. Interessant ist, dass auch erniedrigte Harnsäurewerte unter 4 Milligramm durch Molybdänmangel bedingt sein können.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien
Molybdänmangel schwächt das Immunsystem, führt zu gestörter Darmflora und zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Allergien, auch etwa Lackallergie und erhöhte Chemikaliensensibilität sowie Infektanfälligkeit sind oft ebenfalls darauf zurückzuführen.
Karies
Bei Molybdänmangel kann Fluor (es gibt unterschiedliche Fluoride, darunter (natürliche)Fluoride die für unseren Körper wichtig sind) nicht gespeichert werden, was zur Schwächung der Zähne führen könnte.
Müdigkeit
Müdigkeit ist ein weiteres Mangelsymptom, da bei Molybdänmangel auch die Energieproduktion in den Zellen beeinträchtigt wird.
Nerven
Da Nerven und Gehirn mitbeeinträchtigt werden, kann es bei Molybdänmangel auch zu Erregtheit, Benommenheit, Stimmungsschwankungen, Herzjagen, Herzrhythmusstörungen und Kurzatmigkeit kommen.
Mangelerscheinungen:
- Zellschädigung durch zu wenig Harnsäure
- Nierensteine (Xanthinsteine)
- Stimmungsschwankungen
- Anfälligkeit für Infektkrankheiten
- Fruchtbarkeitsstörungen
- Neigung zu Allergien
- Herzjagen
- Atembeschwerden
- Kurzatmigkeit
- Erbrechen, Bauchkrämpfe, Übelkeit und Durchfall
- Benommenheit
- Kopfschmerzen, Nachtblindheit
Wann besteht ein Mehrbedarf ?
Manche Lebensumstände erfordern eine höhere Zufuhr des Spurenelements. Neben einer ungesunden Ernährung ist dies zum Beispiel der Fall bei:
- starker Belastung durch Chemikalien
- einer gestörten Darmflora
- einem vorhandenen Kupfermangel
- oxidativem Stress
- sehr hohen Harnsäurewerten
- Sulfitempfindlichkeit
- Gichtähnlichen Symptomen
Ursachen für Molybdänmangel
Kupfer und Molybdän sind Gegenspieler und beeinflussen sich gegenseitig. So hat ein Überschuss des einen häufig eine verringerte Aufnahme des anderen zur Folge. Kupferüberschuss liegt etwa vor bei Morbus Wilson und bei Histaminintoleranz (sie kann aber auch mit Kupfermangel einhergehen). Molybdänmangel kommt eventuell vor bei Stress, künstlicher Ernährung oder Aufnahmeschwächen im Darm durch chronische Darmentzündungen oder Morbus Crohn, Stress, Alkoholsucht und Übergewicht. Chemotherapie und Bestrahlung können genauso zu Molybdänmangel führen wie ein allgemein erhöhter Bedarf durch Gicht, Chemikalienbelastung, gestörte Darmflora und Sulfitempfindlichkeit.
Übrigens
Über Jahrhunderte hinweg wurde es mit Bleiglanz oder Graphit verwechselt, da es in Lagerstätten als Molybdänglanz vorkommt. Von daher stammt auch sein Name, denn das griechische Wort molybdos bedeutet Blei. Zu Überschüssen an ungünstigen Molybdänverbindungen kann es in Minen oder Metallwerken kommen
Lagerung
Bitte bei Zimmertemperatur lagern. Nicht im Kühlschrank aufbewahren. Von Kindern fern halten.
Was sind ionisierte Mineralien?
Ein Ion ist ein Atom, das positiv oder negativ geladen ist. Ein positiv geladenes Ion wird mit einem negativ geladenen Ion verbunden. Dann wird es zu etwas Neuem und Verfügbarem. Pflanzen und Tiere können so anorganische Mineralien (anorganische Substanzen wie Gesteine und ähnliche Stoffe) absorbieren.
Rechtliches: Aufgrund der Bestimmung der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates (ER) Nr. 1924/2006 über nährwert – und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel können wir die Einnahme dieses Produktes nicht empfehlen. Es ist deshalb nur für Pflanzen, Tiere und Maschinen geeignet.
Es handelt sich bei den Aussagen ausdrücklich zum großen Teil um Beobachtungen und nicht um bereits abgeschlossene und wissenschaftliche Forschung.
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