Beschreibung
Wirkungsweise von Strontium
Knochengewebe besteht aus einem mineralischen Anteil, dem Calcium-Mineral Apatit und einem organischen, nämlich speziellen Eiweiß (Kollagen).
Das Mineral Strontium gehört zur Wirkstoffgruppe der Mineralstoffe (Mengelemente und Spurenelenmente). Es ist dem Calcium in seinen chemischen Eigenschaften etwas ähnlich. Es setzt sich größtenteils auf den mineralischen Kristallen im Knochen fest und ersetzt das Calcium im Apatitkristall des neu gebildeten Knochens. Strontium hat einen aktivierenden und einen hemmenden Effekt. Einerseits steigert es in Knochengewebskulturen sowohl den Knochenaufbau und die Produktion von Kollagen als auch die Vermehrung der knochenbildenden Zellen.
Andererseits hemmt der Wirkstoff den Knochenabbau, indem es das Wachstum knochenfressender Zellen behindert und deren Aktivität vermindert. Beides zusammen stellt das Gleichgewicht des Knochenstoffwechsels zugunsten des Knochenaufbaus um.
Strontium wird in der Schulmedizin bei Osteoporose bisher nur als Strontiumranelat angewendet, also als Salz der Ranelicsäure. Diese organische Säure hat selbst keine Wirkung. Allerdings bewirkt sie eine gute Verwertung und Verträglichkeit des Gegenions.
Anwendungsgebiet des Wirkstoffs Strontium
Strontium dient der Behandlung der Osteoporose bei Frauen nach den Wechseljahren. Ziel ist die Verringerung des Risikos von Wirbel- und Hüftknochenbrüchen. Das Spurenelement kommt in der Schulmedizin bisher nur in Form von Strontiumranelat zum Einsatz.
Strontium hat wie Calcium 2 positive Ladungen in seiner ionischen Form. Aufgrund seiner strukturellen Ähnlichkeit mit Kalzium kann es Kalzium bei verschiedenen biochemischen Prozessen im Körper in gewissem Maße ersetzen. Ein kleiner Teil des Kalziums in Hydroxylapatitkristallen verkalkter Gewebe wie Knochen und Zähne kann durch Strontium ersetzt werden.
Strontium ist ein sehr starkes Mineral. Es stärkt nicht nur das Kalzium, sondern kann auch zusätzliches Kalzium in die Knochen ziehen und so die Bewegung von Kalzium in die Knochen erleichtern.
Der Mythos
Seit den 1940er Jahren wurden klinische Studien zur Anwendung von Strontium und Osteoporose durchgeführt. Leider gab es in den späten 50er Jahren eine erhebliche Menge an schlechter Presse für dieses Mineral. Zu dieser Zeit wurde es mit einer anderen Form verwechselt, die Strontium-90 genannt wurde und eine sehr gefährliche und radioaktive Komponente von nuklearen Ausfällen ist, die Mitte der 50er Jahre beim Testen von Atomwaffen erzeugt wurden. Strontium-90 ist radioaktiv und hat krebserregende Fähigkeiten. Stabiles elementares Strontium hingegen ist nicht radioaktiv und nicht toxisch, selbst wenn es über einen langen Zeitraum in großen Dosen verabreicht wird.
In der Tat ist es eine der wirksamsten Substanzen zur Behandlung und Vorbeugung von Osteoporose. Interessanterweise kann die nicht radioaktive Form von Strontium mit der radioaktiven Form konkurrieren und verdrängt tatsächlich die radioaktive Form von Strontium in den Körpern derjenigen, die eine Überladung an radioaktivem Strontium haben.
Strontium und Knochen
Eine der bedeutendsten Studien wurde 1959 durchgeführt. Die Forscher verabreichten 32 Osteoporose-Patienten eine Dosis von 1,7 g Strontiumlactat pro Tag. Es wurde festgestellt, dass 84% der Patienten eine signifikante Linderung der Knochenschmerzen berichteten. Die restlichen 16% gaben eine moderate Verbesserung an. Es gab keine Nebenwirkungen. Aufgrund der rudimentären und groben Messung der Knochenmasse Ende der 50er Jahre konnten keine umfangreichen objektiven Daten durchgeführt werden.
Seitdem wurden zahlreiche Studien mit der Verabreichung von Strontium an Ratten durchgeführt. 1986 wurde gezeigt, dass eine Verabreichung von 0,27% Strontium an Mäuse in ihrem Trinkwasser zu einer erhöhten Knochenbildungsrate und einer Abnahme der Knochenresorption führte. DR. Stanley Skoryna von der McGill University in Montreal führte 1985 eine kleine Studie über die Verwendung von Strontium zur Behandlung von Menschen mit Osteoporose durch. Insgesamt 6 Probanden, 3 Frauen und 3 Männer, erhielten 600-700 mg Strontiumcarbonat. Knochenbiopsien wurden vor und nach 6 Monaten Behandlung entnommen.
Die Studie zeigte einen 172%-igen Anstieg der Knochenbildung nach Strontiumtherapie. Die Knochenabsorption ändert sich nicht. Interessanterweise berichteten die Patienten, die Strontium erhielten, über eine Verringerung der Knochenschmerzen.
Lagerung
Bitte bei Zimmertemperatur lagern. Nicht im Kühlschrank aufbewahren. Von Kindern fern halten.
Was sind ionisierte Mineralien?
Ein Ion ist ein Atom, das positiv oder negativ geladen ist. Ein positiv geladenes Ion wird mit einem negativ geladenen Ion verbunden. Dann wird es zu etwas Neuem und Verfügbarem. Pflanzen und Tiere können so anorganische Mineralien (anorganische Substanzen wie Gesteine und ähnliche Stoffe) absorbieren.
Rechtliches: Aufgrund der Bestimmung der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates (ER) Nr. 1924/2006 über nährwert – und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel können wir die Einnahme dieses Produktes nicht empfehlen. Es ist deshalb nur für Pflanzen, Tiere und Maschinen geeignet.
Es handelt sich bei den Aussagen ausdrücklich zum großen Teil um Beobachtungen und nicht um bereits abgeschlossene und wissenschaftliche Forschung.
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