Beschreibung
Schon die Entdeckung des Vitamin K1 war eine Sensation und wurde 1943 mit dem Nobelpreis für Medizin gewürdigt. Der Buchstabe „K“ wurde der Einfachheit halber gewählt. „K“ steht für „Koagulation“ und bedeutet Gerinnung: Ohne Vitamin K funktioniert die Blutgerinnung nicht und Blutungen hören nicht auf. Dann entdeckte die Wissenschaft, dass unser Körper nicht nur die Blutgerinnung VitaminK-abhängig steuert. Für gesunde, stabile Knochen sowie gesunde Gefäße und Gelenke, frei von Kalzium-Ablagerungen, ist ebenfalls Vitamin K verantwortlich. Vitamin K steuert also auch den Kalziumstoffwechsel! Allerdings handelt es sich hierbei nicht um dasselbe, sondern um ein weiteres Vitamin K aus derselben Gruppe. Fortan nannte man das „Blutgerinnungs-Vitamin K“ Vitamin K1 und das „Kalziumstoffwechsel-Vitamin K“ Vitamin K2. Beide sind öllöslich wie auch Vitamin A, D oder E
Studien zu Vitamin K2
Die Plaquebildung an den Innenwänden der Arterien („Arteriosklerose“) kann zur Bildung von Blutgerinnseln führen, eine der häufigeren Ursachen für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Schon 2004 zeigte die Rotterdamm-Herzstudie an 4807 Teilnehmern über 55 Jahren beiderlei Geschlechts, dass diejenigen, die mehr als 32 mcg Vitamin K2 täglich über einen Zeitraum von zehn Jahren zu sich nahmen, weit weniger Gefäßverkalkungen aufwiesen und ihr Risiko an einer Herz-, Kreislauferkrankung zu sterben halbiert war. Vitamin K1 hatte darauf hingegen keinen Einfluss. Vitamin K2 sorgt dafür, dass das Kalzium nicht in Blutgefäße eindringen und sich dort als Arterienverkalkung ablagern kann, sondern in Knochen und Zähnen eingebaut wird. Außerdem zeigten mehrere Studien, dass Vitamin K2 das Risiko von Brüchen der Wirbel um 60 Prozent, der Hüfte um 77 Prozent und anderer Knochen sogar um 81 Prozent senkte. Auch der Verlust an Knochendichte wurde gebremst.
Vitamin-K2 macht Verkalkung rückgängig
In einer anderen Studie konnte sogar gezeigt werden, dass Vitamin-K2 in der Lage ist, eine bereits vorhandene Verkalkung wieder umzukehren. In dieser Studie wurde Ratten Warfarin verabreicht, um eine Verkalkung der Arterien herbeizuführen.
Warfarin ist ein Vitamin-K-Antagonist, hat also eine dem Vitamin-K gegensätzliche Wirkung. Es hemmt die Blutgerinnung und befindet sich – besonders in den USA – in den sog. Antikoagulantien. Diese Medikamente werden im Volksmund auch als „Blutverdünner“ bezeichnet. Zu ihren bekannten Nebenwirkungen gehören sowohl Arteriosklerose als auch Osteoporose – einfach deshalb, weil Antikoagulantien das Vitamin-K daran hindern, den Calcium-Spiegel zu regulieren.
In besagter Studie nun erhielt ein Teil der inzwischen an Arteriosklerose leidenden Ratten Vitamin-K2-haltiges Futter, während der andere Teil weiterhin mit normaler Nahrung gefüttert wurde. Vitamin-K2 führte bei diesem Versuch zu einer 50-prozentigen Reduktion der Arterienverkalkung im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Bei hohen Vitamin-D-Gaben unbedingt nötig
Vitamin D und Vitamin K2 wirken zusammen, sind aber Gegenspieler und ihr Verhältnis muss ausgewogen sein, da sonst das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Herzinfarkt sogar noch steigen kann. Daher: Keine hohen Vitamin D-Gaben ohne Vitamin K2 zusätzlich!
Verzehrempfehlung
1-mal täglich 8 Tropfen. Optimal ist der Verzehr unmittelbar nach einer Mahlzeit mit einem Teelöffel NORSAN-Öl zur Steigerung der Bioverfügbarkeit.
Hinweise
Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie für eine gesunde Lebensweise verwendet werden. Außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern aufbewahren. Verschlossen, kühl, trocken und lichtgeschützt lagern. Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrsmenge darf nicht überschritten werden.
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